Im Jahr, wenn zum zweiten Mal in Folge bei Olympischen Spielen ein Teilnehmer aus Hof startet, macht ihre Heimatstadt keine gute Figur. Alles andere als Olympia-reif ist das Abwandern des Triathlons von Hof nach Tauperlitz. Auch wenn beide Standorte nur wenige Kilometer auseinanderliegen, ist der Schritt der Veranstalter eine Blamage für die Stadt Hof – und reiht sich in die Liste an weiteren Beispielen dafür ein (Absage des Park-und-See-Laufs), dass schon längst nicht mehr von einer Sportstadt die Rede sein kann. Natürlich sind unzählige Sportler jeden Tag aktiv, die Ehrenamtlichen in den Verein unermüdlich im Einsatz und auch das zarte Pflänzchen des Spitzensports (Timo Cavelius, FFC Hof, Bayern Hof) blüht, aber all das resultiert vor allem aus der akribischen Arbeit der Vereine. Nur sie machen es möglich, dass überregional bedeutsame Veranstaltungen in Hof stattfinden können.