Der Selber Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch hat sicher recht, wenn er die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen als Erfolg bezeichnet. Die vielen Veranstaltungen waren toll und (meist) gut besucht, Tschechen und Deutsche haben sich angenähert, die Begegnungen auf Augenhöhe haben dem Verhältnis zueinander sicher gut getan und werden – hoffentlich – weitere Früchte tragen. Zudem hat die Stadt Selb baulich enorm profitiert. Dennoch muss man ein bisschen Wasser in den Wein schütten – denn der Weg zum Erfolg war holprig. Zum einen brauchte es seit 2017 vier Geschäftsführer, um das Schiff auf Kurs zu bringen und zu halten. Zudem blieb die Programmplanung lange Zeit undurchsichtig, was nicht nur im Selber Stadtrat für lautes Hintergrundgrummeln gesorgt hat.