Im seelenlosen Deutsch der Wirtschaftskapitäne würde man sagen: „Wir konzentrieren uns künftig auf unsere Kernkompetenzen“. In der Kirche, deren Kernkompetenz ja die Seele ist, formuliert man etwas gefälliger, wie es jetzt die Präsidentin der evangelischen Landessynode in Bayern, Annekathrin Preidel, tat: „Wir müssen lernen, loszulassen und zu Dingen auch mal Nein zu sagen.“ Das Ergebnis ist das gleiche: Die evangelische Landeskirche steht vor einem Streichkonzert, dem so manches Tagungs-und Pfarrhaus zum Opfer fallen wird.