Wenn Geschäftsmänner sentimental werden, zeigt das die Tragweite ihrer Entscheidung. „Vor allem in menschlicher Hinsicht“ sei es den Klubbossen der Selber Wölfe gemäß ihrer Mitteilung sehr schwer gefallen, sich von ihrem sympathischen Cheftrainer Craig Streu zu trennen. Das ist leicht nachzuvollziehen. Streu ist aufgeschlossen, ehrlich und loyal. Kurz: Einer, mit dem man gerne seine Zeit verbringt. Während die Porzellanstädter sich mit der Besetzung ihrer Trainerbank zwischenmenschlich vor keinem DEL2-Klub verstecken mussten, sah es sportlich ganz anders aus. Nach dem miserablen Abschneiden und dem daraus resultierenden Abstieg war die Entscheidung, ohne Streu weiterzumachen, zwar schwer, aber letztlich unumgänglich.