Mit Dosenbier und Freunden im Park in die Nacht und raus aus dem Alltag zu gleiten – ja, das macht Spaß, schmeckt nach Freiheit und ist gefühlt ganz schön Punkrock. Alle menschliche Nähe und auch mancher Exzess sei insbesondere der Corona-Jugend vergönnt, die die Pandemie bei aller Notwendigkeit der Maßnahmen viel zu lange in die Einsamkeit der eigenen Zimmer zwang. Doch: Eine Party selbst zu veranstalten, dafür braucht es viel Verantwortungsbewusstsein – und normalerweise auch die Bereitschaft, in die Kuratoren-Rolle zu schlüpfen: Wen lade ich ein, damit am Ende eine harmonische Runde daraus wird? Im Club regelt es das Hausrecht, daheim der Gastgeber. Bei den geplanten Massenpartys in Hof und Münchberg passiert das nicht: ein Spiel mit dem Feuer. Ob sich die jungen Organisatoren dabei die Finger verbrennen, wird sich am Wochenende zeigen.