Bei allem Respekt vor dem höchsten Amt im Staate – aber wer denkt in Zeiten der Corona-Pandemie, eines Nahost-Konflikts, der in Kürze bevorstehenden Landtagswahl in Sachsen-Anhalt und der Bundestagswahl im September jetzt schon über den nächsten Bundespräsidenten nach? Der Bundespräsident selbst. Und da steht er wohl nahezu allein da. Als ob es derzeit nichts Wichtigeres gibt. Das ist frech. Das darf man getrost Chuzpe nennen, dass er sich urplötzlich und zur Unzeit für eine zweite Amtszeit bereit erklärt und sich damit vor- und aufdrängt, dass es fast schon unangenehm ist.