Einen kurzen Augenblick mal bitte! Hatte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei einem Rundgang durch die Münchner Allianz-Arena Anfang der Woche nicht noch Folgendes gesagt: „Ich will ausdrücklich betonen, dass es gegenwärtig keine Hinweise auf irgendwelche konkreten Gefährdungen, Anschläge oder dergleichen gibt.“ So klar scheint die Bedrohungslage und die Vorbereitung auf eine solche dann doch nicht zu sein. Oder wie lässt es sich erklären, dass ein Motorschirm-Flieger vor dem EM-Spiel ins Stadion flattern konnte? Schlimm genug, dass der Aktivist zwei Menschen verletzte. Man möchte sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, hätte der Pilot eine Schusswaffe dabei gehabt oder gar eine Bombe gezündet. Kein Wunder, fühlten sich viele Zuschauer an den Schreckmoment der Terroranschläge vom 13. November 2015 im Stade de France in Paris oder an den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am 11. April 2017 erinnert. Das ist jedoch nur die eine Seite dieser idiotischen und gefährlichen Protestaktion.
Kommentar zur Greenpeace-Aktion Klimaschutz ja, aber ohne Gewalt
Marcel Auermann 16.06.2021 - 13:00 Uhr
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