A9/Münchberg – Ein 45-Jähriger war mit seinem Transporter auf der A 9 unterwegs Richtung Norden. Vor den Augen einer Zivilstreife begann der Anhänger massiv hin und her zu schaukeln, drohte dabei zu reißen und hätte so einen Verkehrsunfall mit unabsehbaren Folgen verursachen können. Die Zivilpolizisten reagierten schnell, stoppten das Gespann bei der nächstmöglichen Gelegenheit und riefen die uniformierten Kollegen der Verkehrspolizei. Die Ursachen, warum der Anhänger „machte, was er wollte“ waren schnell gefunden. Denn der 2,5-Tonnen-Anhänger war um rund drei hundert Kilo überladen und die Anhängelast des Mercedes-Kleintransporters um acht hundert Kilo überschritten. Außerdem waren alle vier Reifen völlig desolat. Die Laufflächen hatten sich bereits teilweise abgelöst und die Reifen wiesen lange Risse auf, ein Rad war schon locker, zwei Radbolzen lose und die Aufhängung kaputt. Der Mann, der zusammen mit seinem zehnjährigen Sohn unterwegs war, sah den Fehler ein, bedankte sich bei den Beamten und fuhr im Schneckentempo unter Polizeiaufsicht zu einer Werkstatt. Dort kümmerte er sich um die Umladung der Fracht, die aus zwei zersägten Baumstämmen bestand. Eine Bußgeldanzeige wird ihm das sicher nicht ersparen.