Zweiter Bürgermeister Theodor Gemeinhardt (FBK) sieht Schwierigkeiten mit Anwohnern der Schulstraße aufkommen. Er befürchtet, dass die Eltern ihre Kinder mit dem Auto über die Schulstraße zum Kindergarten bringen und abholen und nicht, wie vorgesehen, über die Bachstraße. Döhla erläuterte, dass man auf die Eltern zugehen und ihnen erklären werde, dass sie über die Bachstraße ihre Kinder bringen und abholen müssen, wo auch genügend Parkplätze zur Verfügung stünden. Wer sich nicht daran halte, müsse eine Strafe in Kauf nehmen.
SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Stelzer, über Video zugeschaltet, zeigte sich von den Plänen sehr angetan: „Jeder Zentimeter wird ausgenutzt.“ Roland Müller (CSU) interessierte es, wann mit dem Bau und der Fertigstellung zu rechnen sei. Her mann Beyer sieht den Baubeginn im März oder April kommenden Jahres – „und die Bauzeit beträgt etwa zwei Jahre“.
Bürgermeister Döhla wollte wissen, was Pfarrer und Kindergartenleitung von den Plänen halten. Pfarrer Norbert Preibusch freute sich, dass die Anregungen seiner Mitarbeiter im Kindergarten umgesetzt wurden. Kindergartenleiterin Gabriele Lemke merkte an, dass die zur Verfügung stehenden Parkplätze für das Personal benötigt werden. Es müssten weitere gebaut werden, sonst komme es zu einem Verkehrschaos.
Döhla sieht in dem Projekt eine mutige Entscheidung: „Es wird die bisher größte Investition der Gemeinde Konradsreuth.“ Der Rathauschef ist froh, dass die Konradsreuther Firmen gut durch die Corona-Pandemie gekommen sind und wieder Steuern zahlen. „Nun müssen wir hoffen, dass keine Rezession kommt.“ Auch Gerhard Koschemann (CSU) vertritt diese Ansicht: „Entweder wir bauen jetzt oder überhaupt nicht mehr.“
In einem Beschlussmarathon mussten insgesamt zehn Beschlüsse zum Bau, zum Bauantrag, zu den verschiedenen Förderanträgen, zu den geschätzten Baukosten und deren Finanzierung oder zum vorzeitigen Baubeginn gefasst werden. Alle Beschlüsse fasst das Gremium einstimmig, nur bei der Abstimmung zur Erweiterung der Grundschule sowie zum An- und Umbau der Kindertagesstätte stimmte Theodor Gemeinhardt dagegen.