Konradsreuth/Hof Eigene Straßen für die Gabelstapler

Sarah Basic, Julia Miller, Klasse 10a, Schiller-Gymnasium Hof
Michael Jaenisch, zuständig für Marketing und Verkaufsförderung bei Alukon, führte die Schüler und Lehrer Roland Hacker durch den Betrieb. Foto: Werner Kube

Vor dem Corona-Lockdown besichtigten Hofer Schiller-Gymnasiasten den Rollladen-Hersteller Alukon in Konradreuth. Sie sind beeindruckt von Robotern, einer riesigen Lagerhalle und dem Ausbildungsangebot.

 
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Konradsreuth/Hof - Im Rahmen des Projekts Klasse! durften wir, die Schüler der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung der Klasse 10a/d des Hofer Schiller-Gymnasiums Hof, und unser Wirtschaftslehrer Roland Hacker, einen Blick hinter die Kulissen bei Alukon, einem Hersteller von Rollladen sowie Sonnen- und Insektenschutzlösungen, werfen. Für viele von uns war die Firma Alukon schon immer eine erstrebenswerte Adresse für bevorstehende Praktika oder eine zukünftige Ausbildung - jedoch hatte der Großteil unserer Klasse das Unternehmen noch nie von innen erleben dürfen.

Gleich nach unserer Ankunft wurden wir in den Seminarraum geführt und erfuhren anhand einer Präsentation einige interessante Fakten über das Unternehmen in Konradsreuth. Uns wurden die Entwicklung des Unternehmens nähergebracht und über den langwierigen Prozess berichtet, der Alukon zu einer sehr großen Firma in Sachen Sonnenschutzbau gemacht hat.

Die Firma Alukon wurde 1974 als ein Drei-Mann-Betrieb gegründet und mittlerweile sind über 500 Mitarbeiter an zwei Standorten tätig. Da das Unternehmen ein sogenannter B2B-Betrieb (Business to Business) ist, verkaufen sie ihre Produkte ausschließlich über den Fachhandel und nicht direkt an die Endverbraucher.

Um für die Produktion und Verwaltung qualifizierte Arbeitskräfte zu haben, bildet Alukon selbst aus: Während einer Ausbildung zum Industriekaufmann erstrecken sich die theoretischen Ausbildungsinhalte zum Beispiel über die Allgemeine Wirtschaftslehre, bei der man sich intensiv mit Unternehmensstrategien und der Umsetzung von Projekten beschäftigen muss. Auch bildet man sich im Bereich der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle weiter. Dazu gehören zum Beispiel das Analysieren und Beurteilen von Jahresabschlüssen. Auch die Gestaltung von betriebswirtschaftlichen Geschäftsprozessen ist Gegenstand der Ausbildung. Um all das zu erlernen, durchläuft man in dem Unternehmen verschiedene Abteilungen.

Nach der Präsentation über das Ausbildungsangebot kamen wir zum Hauptteil unseres Projekttages - der Betriebsbesichtigung. Wir wurden durch die eindrucksvollen Hallen geführt, in denen die Gabelstapler sogar eigene Straßen haben und konnten den Prozess von der Produktion bis hin zur Auslieferung der Produkte miterleben. Beispielsweise wurde uns gezeigt, wie Roboter die Produkte in verschiedenen Farben lackieren. Darüber hinaus beobachteten wir die Produkte an verschiedenen Stationen uns sahen zu, wie sie verpackt werden. Als uns die 50 Meter hohe Lagerhalle gezeigt wurde, waren sehr viele von uns über die sich dort befindende Artikelanzahl erstaunt.

Der Tag bei der Alukon war ein einmaliges Erlebnis für uns. Wir kennen nun eine gute Adresse, um in der Heimat einen zukunftssicheren Beruf zu erlernen oder ein attraktives duales Studium zu absolvieren.

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