Sowohl den Haushaltsplan für 2022 als auch den Finanzplan für die Jahre 2023 bis 2025 hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Dem Kämmerer ist mit dem Zahlenwerk der Spagat zwischen der notwendigen Sparsamkeit und der Finanzierung ebenso notwendiger Investitionen gelungen. Möglich macht es unter anderem die Straffung einiger Ansätze im Verwaltungshaushalt (Volumen 2022: 7 375 370 Euro), aus dem Gemeinden ihre laufenden Kosten finanzieren. So ist es in diesem Jahr auch gelungen, mehr Geld aus dem Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt, aus dem Gemeinden ihre Investitionen finanzieren, einzuzahlen, als notwendig gewesen wäre, um Schulden zu begleichen (687 000 Euro bei einer sogenannten Mindestzuführung 262 800 Euro). Geholfen hat zudem, dass die Konradsreuther Unternehmen offenbar gut durch die Corona-Pandemie gekommen sind und die Gewerbesteuer wieder merklich anziehen dürfte (von 200 000 Euro in 2021 auf eingeplante 550 000 Euro in 2022). Allerdings wird es wohl auch notwendig sein, der allgemeinen Rücklage rund 839 000 Euro zu entnehmen. Insgesamt hat der Haushaltsplan 2022 mit 10 360 795 Euro für Konradsreuth ein Rekord-Volumen. „Ich bin momentan eigentlich ganz zufrieden“, kommentierte Bürgermeister Matthias Döhla (SPD) sowohl den Haushaltsplan als auch das Arbeiten in der Verwaltung. Der Kämmerer mahnte den Gemeinderat dennoch weiterhin dazu, die Notwendigkeit von Projekten abzuwägen.