Kritik - aber bisher keine Rückzug-Drohung
"Wir setzen uns weiterhin für stärkere Sicherheit ein und sind der Überzeugung, dass Regierungen weltweit dies ebenfalls tun sollten", sagte die Meta-Sprecherin. In der vergangenen Woche hatte die Chefin des Messengers Signal, Meredith Whittaker, angekündigt, dass man in letzter Konsequenz den europäischen Markt verlassen würde, wenn durch eine geplante EU-Verordnung keine private, verschlüsselte Kommunikation mehr möglich sei. Die Meta-Sprecherin ließ hingegen offen, wie WhatsApp auf eine mögliche Einführung einer Chatkontrolle reagieren würde.
Beim Streit um die Chatkontrolle geht es um eine geplante Verordnung der EU, die sich gegen die Verbreitung von Darstellungen von Kindesmissbrauch richten soll. Das Regelwerk sieht vor, dass private Nachrichten und Fotos von Messengerdiensten wie WhatsApp, Signal, Telegram oder Threema auf strafbare Inhalte durchleuchtet werden können, bevor sie verschlüsselt und versendet werden. Dabei soll vor allem kontrolliert werden, ob es sich um eine Darstellung von Kindesmissbrauch handeln könnte.