In diesem Fall gibt es kein Geld zurück. Die separat geschlossenen Verträge bestünden weiterhin mit den jeweiligen Vertragspartnern, so der VKI. Ob und welche Kosten bei Stornierung von Zimmer und/oder Flug anfallen, ergebe sich grundsätzlich aus den Buchungsunterlagen. Der Veranstalter hafte nicht für diese Kosten, sagte Leupold vom VKI. Ihn treffe kein Verschulden an der Absage des Konzerts.
Swift-Fans äußerten sich enttäuscht, zeigten aber auch Verständnis
Aus Kulanz kündigten die beiden Eisenbahnunternehmen Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) und Westbahn am Donnerstagnachmittag an, gekaufte Fahrkarten zurückzuerstatten. Bei der ÖBB gebe es das Geld inklusive Stornogebühren für noch nicht in Anspruch genommene und direkt bei der ÖBB gekaufte Tickets für die An- und Rückreise zu den Taylor-Swift-Konzerten zwischen dem 8. und 11. August zurück, teilte das Unternehmen mit. Zunächst hatte der ÖBB eine Erstattung ausgeschlossen.
Bei der Westbahn werden Tickets vom Donnerstag zurückerstattet, Fahrkarten von Freitag bis Sonntag könnten jetzt noch storniert werden. „Wir bemühen uns, alle Rückerstattungen so rasch wie möglich durchzuführen, aber bitten um Geduld, dass dies ein wenig Zeit in Anspruch nehmen wird“, erklärte Westbahn.
Fans von Taylor Swift äußerten sich enttäuscht, zeigten aber auch Verständnis für die Entscheidung. „Mein Herz ist gebrochen“, schrieb eine Frau, die offenbar Tickets für die Veranstaltung hatte, auf Instagram. „Es tut mir für alle Swifties leid, aber es ist die richtige Entscheidung“, äußerte sich ein anderer Fan unter einem Posting des Veranstalters auf dem Sozialen Medium. Andere hoffen noch auf Ersatzkonzerte in Wien.
Nach zwei Festnahmen im Zusammenhang mit einem islamistischen Anschlagsplan waren am Mittwochabend alle drei in Wien geplanten Konzerte von Taylor Swift abgesagt worden. Zu den für Donnerstag, Freitag und Samstag angesetzten Konzerten im Rahmen von Swifts „Eras“-Tour waren jeweils rund 65.000 Zuschauer erwartet worden.