Rotes Kreuz registriert Kriegsgefangene
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) registrierte mehrere Hundert ukrainische Kämpfer aus dem Stahlwerk, die nun in russischer Kriegsgefangenschaft sind. Dazu wurden ihre Namen und Geburtsdaten sowie die Namen der engsten Angehörigen aufgenommen, wie das IKRK am Donnerstag in Genf berichtete. Die Organisation, die sich in aller Welt um Betroffene in bewaffneten Konflikten kümmert, war nach eigenen Angaben am Transport der Soldaten nicht beteiligt. Sie will nun dafür sorgen, dass Gefangene in Kontakt mit Angehörigen treten können.
Nach den weltweit gültigen Genfer Konventionen von 1949 müssen Kriegsparteien dem IKRK umgehend Zugang zu allen Kriegsgefangenen gewähren. Ob das im Fall der Asovstal-Kämpfer möglich war, teilte das IKRK nicht mit. "Das IKRK unterhält einen vertraulichen Dialog mit den Konfliktparteien über deren Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht", hieß es nur.