Die Vorwürfe gegen die Mutter des Kindes und ihren damaligen Partner klingen schrecklich. Sie sollen das kleine Mädchen vor seinem Tod nicht nur vernachlässigt haben.
Gera (dpa/th) - Nach dem Tod einer Dreijährigen beginnt am Montag (9.30 Uhr) vor dem Landgericht Gera der Prozess gegen die Mutter des Mädchens und ihren damaligen Lebensgefährten. Ihnen wird unter anderem Mord durch Unterlassen vorgeworfen, wie das Gericht mitteilte.
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Statt mit dem kränklichen Kind zum Arzt zu gehen, soll der heute etwa 30-jährige Mann dem Mädchen aufputschende Drogen gegeben haben. Er wird auch beschuldigt, dass Kind an dessen Todestag so heftig geschüttelt zu haben, dass es lebensgefährlich verletzt wurde. Obwohl er und die Mutter den Ernst der Lage erkannt haben sollen, seien sie mit dem Kind nicht ins Krankenhaus gefahren.
Die Leiche des Mädchens sollen sie auf dem Gartengrundstück bei Bad Blankenburg vergraben haben, auf dem die Angeklagten damals wohnten. Entdeckt wurde die Leiche im Januar 2023.
Die Frau, die inzwischen nach Gerichtsangaben Anfang 20 ist, war zum Todeszeitpunkt des Kindes vermutlich noch heranwachsend. Verhandelt wird vor einer Jugendkammer. Termine sind bis Ende Januar 2025 angesetzt.
