Der Leichnam des Vaters sei mittlerweile obduziert worden. Er wies nach früheren Angaben erhebliche Gewalt- und Schnittverletzungen auf. Das Ergebnis der Obduktion wurde nicht mitgeteilt.
Verdächtige Geräusche in gemeinsamer Wohnung
Eine Angehörige hatte den Vater und seinen Sohn im August als vermisst gemeldet. Die Beamten in Bayern gingen rasch von einem Verbrechen aus: Zeugen hätten über verdächtige Geräusche in der gemeinsamen Wohnung von Vater und Sohn im oberbayerischen Landkreis Rosenheim gesprochen, erläuterten Polizei und Staatsanwaltschaft im August. Auch die dort gesicherten Spuren hätten darauf schließen lassen, dass sich eine Gewalttat zugetragen habe - mit dem Sohn als mutmaßlichem Täter.
Der 31-Jährige wurde in Pomigliano d'Arco bei Neapel festgenommen und zunächst in einem Gefängnis in Neapel untergebracht. Italienische Medien hatten im August berichtet, der Mann sei 18 Stunden mit dem toten Vater im Kofferraum unterwegs gewesen. Das Auto habe er dann wegen einer Panne abgestellt.
Die Nachrichtenagentur Ansa schrieb damals, der Mann habe in der Folge versucht, in mindestens drei Wohnungen einzubrechen. Anwohner hätten ihn beobachtet, wie er herumstöberte - womöglich auf der Suche nach den Schlüsseln eines Autos für eine weitere Flucht. Sie alarmierten die Polizei. Der Mann habe sich ohne Widerstand festnehmen lassen. Die deutschen Ermittler hatten diese Darstellungen nicht bestätigt.