In ihrem ersten Interview nach Ausbruch des Skandals sagte sie zu "CNN en Espanol": "Das Erste, was ich ohne Zweifel tun möchte, ist, mich bei allen Menschen zu entschuldigen, die sich durch meine Art der Ausdrucksweise möglicherweise beleidigt gefühlt haben (...) Man hat mir vorgeworfen, rassistisch zu sein, und das bin ich nicht." Sie benutze "viel Ironie, Sarkasmus, manchmal auch Übertreibung", sagte sie auch zu einer Verharmlosung von Adolf Hitler. Einige Tweets seien zudem von "einigen Medien erfunden" worden. Auf ihre Oscar-Nominierung wolle sie nicht verzichten, betonte sie.
Nicht nur Gascón am Pranger - Harte Kritik auch an Netflix und Agentur
Ins Visier der Kritik geriet unterdessen nicht nur Gascón, die sich vor ihrem internationalen Durchbruch mit "Emilia Pérez" eher mit kleineren Rollen in zumeist weniger erfolgreichen spanischen und mexikanischen Filmen und TV-Produktionen begnügen musste und keineswegs als Star galt. Auch der Streamingdienst Netflix als Film-Hauptvertreiber und die United Talent Agency (UTA) als Vertreterin der Darstellerin werden zur Rechenschaft gezogen. "So viel Tollpatschigkeit ist schon erstaunlich. Die große Frage lautet: Wieso hat niemand die alten Tweets des neuen Weltstars überprüft?", schreibt "El País".