Kritik an Maskenverweigerern Bundespolizei Hannover macht ihrem Ärger Luft

Florian Dürr

Die Bundespolizei Hannover hat offenbar genug davon, mit Maskenverweigerern zu diskutieren – und bringt nun mit klaren Worten ihre Haltung zum Ausdruck.

 
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Die Bundespolizei kontrolliert in ihren Einsatzbereichen die Maskenpflicht. (Symbolbild) Foto: dpa/Kay Nietfeld

Hannover - Die Polizisten der Bundespolizeiinspektion Hannover sind mit ihrer Geduld am Ende: „Wir diskutieren nicht mit euch. Und eure Meinung interessiert uns auch nicht!“ – mit diesen Worten richten sie sich an Maskenverweigerer. Außerdem machen sie diesen klar: „Bei Verstößen gegen die Corona-Schutzvorschriften erfolgt eine sofortige Anzeige! Setzt einfach eure Maske auf und erspart uns euren Wohlstandstrotz. Wir haben schon genug zu tun!“

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Den Polizisten mit dem Tod gedroht

Mit einigen Beispielen untermauern sie ihren Ärger, etwa mit Vorfällen in der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember, als die Bundespolizei 57 Verstöße gegen die Maskenpflicht zählte, hauptsächlich im Hauptbahnhof Hannover. Immer wieder gebe es bei den Kontrollen Ärger. Der reiche von „Unmutsbekundungen“ bis hin zu „rustikalen Widerstandshandlungen“.

Einen konkreten Vorfall gab es um kurz nach Mitternacht, als sich ein junger Mann (22) ohne Maske im Hauptbahnhof aufhielt. Er sei aufgebracht und diskutierfreudig gewesen – und den Beamten ständig ins Wort gefallen, berichtet die Bundespolizei. Außerdem sei der 22-Jährige mit der Kontrolle nicht einverstanden gewesen und zur Wache habe er auch nicht mitwollen. Letztlich habe der Mann erheblichen Widerstand geleistet und sei zwangsweise mitgenommen worden.

Netz reagiert auf die Ansagen der Bundespolizei

Eine weitere Situation ereignete sich laut Bundespolizei im ICE: Dort habe ein ungeimpfter Fahrtgast ohne Fahrschein (24) keine Maske getragen. Der 24-Jährige habe die Mitarbeiter der Bahnsicherheit beleidigt und folgte den Weisungen nicht. Am Ende holten Bundespolizisten den Mann aus dem Zug.

In einem anderen Fall sei ein 53-jähriger Mann bei einer Masken-Kontrolle im Hauptbahnhof sofort aggressiv geworden. Nach Angaben der Bundespolizei beleidigte er die Beamten und drohte ihnen sogar mit dem Tod.

Auf Twitter hat die Pressemitteilung der Bundespolizei Hannover schon die Runde gemacht. Vor allem das Wort „Wohlstandstrotz“ begeistert viele Nutzer. Eine Auswahl an Reaktionen: