Mehr Technologie wagen
Mehr noch: „Alles, was mit Design, Entwicklung und Zukunftstechnologie zu tun hat, wird hier vorangetrieben.“ So ist es das Ziel von Dr. Schneider, künftig vermehrt auf die technologischen Komponenten seiner Produkte zu setzen – weg von der Fokussierung auf reine Kunststoffteile. Diesen Kurs will man fortsetzen, wo immer möglich auch mit Kooperationspartnern. „Ich glaube, dass dies der Schlüssel zum Erfolg ist.“
Neue Produkte, schlankere Prozesse, womöglich andere Hierarchien und veränderte Zuständigkeiten: Stadelmann weiß, dass er seiner Belegschaft viel zumutet. „Da ist viel Überzeugungsarbeit nötig. Aber wir müssen jetzt die Basis dafür schaffen, unsere Produkte komplexer und anspruchsvoller zu machen“, ist er überzeugt. Anders wird man im eher gesättigten europäischen Markt nicht erfolgreich sein können. „Die Wachstumsmärkte unserer Kunden werden immer stärker in Nordamerika und in China liegen. Dieser Entwicklung müssen und werden wir folgen und die Standorte dort mittelfristig weiter ausbauen. Kurzfristig liegt auch Osteuropa, insbesondere Polen, im Investitionsfokus.“
Die Unternehmensgruppe
Die heutige Dr. Schneider Unternehmensgruppe ist im Jahr 1927 von Franz Schneider sen. als Zigarrenfabrik gegründet worden. Das mittlerweile in dritter Generation familiengeführte und zum weltweit agierenden Automobilzulieferer und EMS-Dienstleister aufgestiegene Unternehmen stellt unter anderem hochwertige Produkte für den Innenraum von Fahrzeugen her und beschäftigt mehr als 4000 Mitarbeiter in Deutschland, Polen, China, den USA und Spanien. Allein am Stammsitz in Kronach-Neuses sind 1400 Menschen beschäftigt. Der Umsatz pro Jahr betrug zuletzt zwischen 436 und 548 Millionen Euro.