Bei Google wird auch das Mobil-Betriebssystem Android entwickelt, mit dem neben den Pixeln unter anderem die Samsung-Smartphones sowie Geräte chinesischer Rivalen laufen. Das Betriebssystem und die KI seien immer mehr miteinander verwoben, sagte Osterloh. Google beliefert somit Android-Partner wie Samsung mit KI-Funktionen und macht ihnen zugleich Konkurrenz, wenn sie nur exklusiv auf eigenen Geräten bleiben.
Personalisierte KI-Funktionen
Zu solchen neuen Funktionen der Pixel-Telefone gehört auch, dass sie den Inhalt von Telefongesprächen als Text speichern können. Die Daten seien abgesichert und blieben nur auf den Geräten, betonte Google. Microsoft schob jüngst eine KI-Funktion auf, die auf Windows-Computern alle paar Sekunden Bildschirmaufnahmen machen und auswerten sollte, weil es Zweifel am Schutz der Daten gab.
Zahlreiche neue KI-Funktionen von Google starten zunächst auf Englisch in den USA, sollen mit der Zeit aber auch in anderen Ländern verfügbar sein. Während der Facebook-Konzern Meta und Apple unter Verweis auf das Digital-Gesetz DMA den EU-Start von KI-Funktionen aufschoben, betont Google, damit keine Probleme zu haben.
Google verspricht bei Pixel 9 außerdem eine deutlich verbesserte Kamera. Sie soll Bilder mit höherer Auflösung und auch bessere Ergebnisse bei schwachen Lichtverhältnissen liefern. Zusammen mit den Smartphones wurde auch ein neues Modell der hauseigenen Computer-Uhr vorgestellt.
Neue Google-Computerbrille?
Google habe auch nie damit aufgehört, an Computer-Brillen weiterzuarbeiten, sagte Osterloh und stellte Neuigkeiten dazu für später in Aussicht. Mit einer Kamera-Brille experimentiert aktuell etwa Meta. Sie kann der KI wichtigen Kontext dazu liefern, wo ein Nutzer gerade ist und was er sieht.