Kulmbach - Seit Freitag, 26. Juni liegen dem Klinikum Kulmbach mit der Fachklinik Stadtsteinach die neuen Handlungsempfehlungen der Staatsregierung zu einem neu geregelten Besuchsrecht für Krankenhäuser vor. Daraus haben die zuständigen Gremien des Klinikums nun auch die Besuchsregelungen für ihre Häuser angepasst, wie aus einer Mitteilung des Klinikums hervorgeht. Die eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten machen am Klinikum viel Arbeit und kosten eine Menge Geld. Allein zehn Vollzeitkräfte, die an anderen Stellen abgezogen werden mussten, sind im Bereich der Eingangskontrollen an der Pforte beschäftigt. Fünf Mitarbeiter sind dabei während der Wochentage im Einsatz, zwei am Wochenende. Doch der hohe Aufwand allein ist es nicht, der am Klinikum zunehmend für Verärgerung sorgt: Immer öfter kommt es vor, dass Besucher aggressiv reagieren, wenn sie zum Beispiel warten müssen oder aufgefordert werden, ihre Personalien anzugeben. Dabei kommt es immer öfter zu unschönen Situationen. Das hat die Geschäftsführerin des Klinikums, Brigitte Angermann, jetzt zu einem Appell veranlasst. Das Klinikum sei aufgrund der geltenden Regeln zu diesen Kontrollen und Vorsichtsmaßnahmen verpflichtet, teilt Brigitte Angermann mit. Sollte sich die unschöne Situation an der Pforte weiter verschärfen, müsse auch über ein erneutes völliges Besuchsverbot nachgedacht werden. Das könne vermieden werden, wenn Besucher des Hauses ihren Ärger nicht weiter an Mitarbeitern auslassen.