Ein technischer Defekt hat ein Feuer in der Kulmbacher „Menüfaktur“ verursacht. Der Schaden in der sozialen Einrichtung ist immens. Die gute Nachricht: Schon am Tag nach dem Zwischenfall konnte die Leitung der Großküche, die zur Diakonie gehört, für alle Entwarnung geben, die aus dieser Küche mit Essen versorgt werden. Die Lieferung unter anderem an Schulen, Kindergärten und Seniorenheime sei durch das Feuer nicht unterbrochen worden. Die Menüfaktur, eine gemeinnützige GmbH, beliefern nach der jüngsten Vergabe deses Auftrags durch den Stadtrat alle Schulen der Stadt Kulmbach mit warmem Mittagessen.
In der Großküche der Kulmbacher „Menüfaktur“ in der E.-C.-Baumann-Straße ist am Dienstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Laut einer Mitteilung ging der Alarm kurz nach 8 Uhr bei der Polizei ein. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit 23 Mann aus und konnte den Brand nach einen knapp eineinhalbstündigen Einsatz löschen. Zwei Trupps unter Atemschutz haben den Brand des Industrieherdes gelöscht. Nach derzeitigem Stand ist ein Defekt an einem Kochgerät zum Erhitzen von Speiseöl Ursache für das Feuer. Die Polizei Kulmbach schätzt den Schaden auf 150 000 bis 200 000 Euro.
Die „Menüfaktur“ ist ein gemeinnütziger Anbieter von Gemeinschaftsverpflegung. Die Einrichtung beliefert neben Ganztagsschulen auch Kindergärten, Krippen und Seniorenheime. Bis zu 3000 Mahlzeiten verlassen täglich die Küche. Das Unternehmen ist ein Integrationsbetrieb und hilft Menschen mit Handicap dabei, wieder Fuß auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden.
Die Menüfaktur ist ein Unternehmen der Diako-Oberfranken, deren Gesellschafter die Geschwister-Gummi-Stiftung, die Diakonie Kulmbach und Bayreuth sowie das Lebenswerk sind.