Die Tafel braucht dringend Hilfe

„Wir haben nun bereits 61 Flüchtlinge aus der Ukraine, die zusätzlich zu unseren bisherigen Kunden auf den Einkauf bei uns angewiesen sind“, sagt die Vorsitzende der Kulmbacher Tafel, Elfriede Höhn. Jetzt werden dort die Lebensmittel knapp. Die Tafel-Chefin setzt einen Hilferuf an Geschäfte, aber auch an alle Menschen im Landkreis Kulmbach ab.

Elfriede Höhn weiß: „Diese 61 Flüchtlinge sind erst der Anfang. Da werden noch viel mehr Menschen zu uns kommen, die auf eine Versorgung auch durch die Tafel angewiesen sind.“ Das Problem: Bereits jetzt kommt es zu Engpässen bei der Tafel. „Wir sind eh schon knapp mit der Versorgung.“ Die Tafel werde sich jetzt behelfen, indem das, was da ist, auf alle, die es brauchen, gerecht verteilt wird. Aber: Es reicht oft nicht. „Natürlich können wir nur austeilen, was wir haben. So viel sparen können wir aber auch nicht. Die Leute brauchen ja was zu essen“, macht Elfriede Höhn deutlich.

Der Vorsitzenden der Kulmbacher Tafel ist klar, dass das Problem, das jetzt schon spürbar ist, jetzt mit jeder Woche größer wird. „Es kommen ja täglich neue Flüchtlinge bei uns an, die auch einen Berechtigungsschein für die Tafel bekommen.“ Viele Frauen mit Kindern sind laut Höhn unter den neuen Kunden aus der Ukraine. Aber auch Alleinstehende haben sich bereits gemeldet, berichtet sie.

Der Tafel Kulmbach hat nach eigenen Angaben 190 Mitglieder und versorgt pro Woche etwa 700 Kunden in 160 Bedarfsgemeinschaften. Der Verein sammelt Lebensmittelspenden von zahlreichen Spendern in der Region und gibt diese für einen geringen symbolischen Betrag an Menschen mit niedrigem Einkommen ab. Von dieser Hilfe wird nun angesichts der aktuellen Entwicklung mehr gebraucht. Ob Geld, Lebensmittelspenden oder auch Gutscheine zum Einkauf in Geschäften: Die Tafel ist für alles dankbar, das hilft, den Engpass zu überwinden. Das Spendenkonto der Tafel:

Sparkasse Kulmbach-Kronach,

IBAN DE62 7715 0000 0000 2499 46