N-ERGIE und der Landkreis Kulmbach setzen ihre Kooperation in den kommenden Jahren fort, bekräftigen beide Partner. Aktuell sind weitere sechs Ladesäulen geplant, darunter auch Schnellladesäulen.
"Entscheidend für die emissionsfreie Fortbewegung der Elektroautos ist das Beladen mit Ökostrom, besonders hervorzuheben ist, dass dieser aus regionalen, regenerativen Anlagen stammt. Die Einführung des kostenpflichtigen Ladens haben wir schon seit dem Jahre 2018 im Blick, da wir im Ladeverbund+ der einzige Landkreis waren, wo das Laden an den Modell-Ladesäulen noch kostenfrei für die Nutzer war. Wir sehen die Umstellung des Abrechnungssystems auf Kilowattstunden positiv, da entsprechend dem Verbrauch abgerechnet wird und werden die Entwicklungen im Blick haben", sagt Ingrid Flieger, Klimaschutzbeauftragte des Landkreises Kulmbach.
Die App "Ladeverbund+" steht im Google Play Store und im App Store von Apple zum kostenlosen Download bereit. Nutzer finden in der Kartenansicht schnell die nächste Station und sehen auf einen Blick, ob diese frei oder belegt ist. Auf Wunsch führt die Navigationsfunktion gezielt zum Ladestandort.
Mit Auswahl eines Ladepunkts sieht jede E-Mobilistin und jeder E-Mobilist direkt den dort gültigen Tarif. Beim Start des Ladevorgangs laufen in der App die Ladedaten, wie der Stromverbrauch und die anfallenden Kosten in Echtzeit mit. Das Kundenkonto bietet einen Überblick über die Historie aller Ladevorgänge inklusive Standzeit, Verbrauch und Kosten. Als Zahlungsoptionen stehen Lastschrift oder Kreditkarte zur Verfügung.
An den Ladesäulen der N-ERGIE im Landkreis Kulmbach laden Nutzer der App "Ladeverbund+", die bei Registrierung die N-ERGIE als Anbieter auswählen, von Montag, 17. August bis Jahresende zum Einführungspreis von lediglich 32 Cent pro Kilowattstunde Ökostrom. Über die Angleichung an die üblichen Tarife des Ladeverbunds wird rechtzeitig informiert.
Neben dem Zugang via App bieten alle Mitglieder im Ladeverbund+ einen Tarif für die spontane Nutzung der Ladesäulen mittels Abscannen eines QR-Codes. Auch der Zugang über zahlreiche sogenannte RFID-Medien und Apps anderer Fahrstrom-Anbieter ist möglich. Da kein Einfluss auf deren Preisgestaltung besteht, kann diese Form des Roamings allerdings teilweise deutlich höhere Preise für die Nutzer der Ladestation zur Folge haben.
Der Ladeverbund+ ist ein stetig wachsender Verbund aus derzeit 63 Stadt- und Gemeindewerken in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Seine Mitglieder wollen die Elektromobilität fördern und haben sich zum Ziel gesetzt, eine möglichst einheitliche und flächendeckende Ladeinfrastruktur für Elektroautos aufzubauen, teilen das Unternehmen und der Landkreis Kulmbach mit.
Der Schwerpunkt des Ausbaus liegt bislang auf dem fränkischen Raum. Ladesäulen des Ladeverbund+ finden E-Mobilisten mittlerweile aber auch in Deggendorf (Niederbayern), im Main-Tauber-Kreis (Baden-Württemberg) oder Bad Hersfeld (Hessen). Im vergangenen Jahr wurden bereits 99.000 Ladevorgänge registriert. Insgesamt wurde dabei Ökostrom für rund sechs Millionen emissionsfreie Kilometer abgegeben. red