Die Kulmbacher Polizei war mit mehreren Beamten an der Brandstelle. Auskunft geben können die örtlichen Polizisten aber nicht. Die Kripo habe, wie es in einem solchen Fall üblich sei, den Fall übernommen, erklärte ein Sprecher der Inspektion in Kulmbach und verwies ans Präsidium.
Franziska Schramm vom Polizeipräsidium in Bayreuth verweist auf die Ermittlungen der Kriminalpolizei, die jetzt anstehen. Bis die Spezialisten die Brandursache eindeutig benennen können, wolle sie die Frage nach einer möglichen Brandstiftung weder bestätigen noch dementieren, sagte sie im Gespräch mit unserer Redaktion. „Die Ursache ist momentan noch unklar. Natürlich können wir Brandstiftung nie ausschließen“, informiert Franziska Schramm. Ob es an mehreren Stellen gleichzeitig gebrannt habe, könne sie ebenfalls nicht sagen. Niemand sei verletzt worden. Den Schaden an dem unbewohnten Gebäude, in dessen Innerem eine Menge alter Plunder und Unrat aufgetürmt sein sollen, beziffert die Polizeisprecherin auf mindestens 20.000 Euro.
Im Einsatz waren neben der Kulmbacher Feuerwehr, die mit 40 Aktiven angerückt war, weitere 40 Kräfte der Wehren aus Heinersreuth, Feuln-Waizendorf und Trebgast, informiert Yves Wächter. Bewusst habe man diese Feuerwehren losgeschickt, weil sie aufgrund der Baustelle und der beengten Zufahrtsmöglichkeiten im Spiegel von der anderen Seite anfahren konnten. Die Kulmbacher Altstadt war zwischen Wolfskehle, Spiegel, Röhrenplatz und Oberer Stadtwährend des Einsatzes für eine Zeitlang nicht befahrbar.
Die Kulmbacher Feuerwehr hat die Brandwache übernommen, um sicherzustellen, dass das Feuer nicht doch noch einmal aufflammt.