Oliver Hempfling, Chef der Koordinierungsgruppe Corona am Landratsamt informierte darüber, dass die zum Teil drastisch steigenden Infektionszahlen in Frankreich, Spanien und auch Tschechien daran liegen, dass es dort mit der Kontaktverfolgung hapert. Er sei froh, dass hierzulande akribisch jeder Fall nachverfolgt wird.
Die meisten in jüngster Zeit festgestellten Fälle im Kulmbacher Land betreffen laut Hempfling junge Leute im Alter von 15 bis 30 Jahren. Ziel müsse es nun sein, das Überschwappen des Virus in die ältere, viel anfälligere Generation zu verhindern. "Wir müssen weiter vorsichtig sein. Eine Aussöhnung unseres Alltags mit dem Virus ist noch lange nicht möglich." Jetzt beginne die kritische Phase, wenn die Erkältungszeit startet. Man müsse alles daran setzen, einen drohenden flächendeckenden Lockdown zu verhindern. "Das will keiner", sagte Hempfling. "Das liegt in der Verantwortung von uns allen."
Helfer gesucht: Händeringend werden am Landratsamt Helfer gesucht, die gegen Bezahlung in der Abstrichstelle in der Flessastraße bei den Testungen mithelfen, informierte Hempfling. Personen mit medizinischem Hintergrund, die dazu bereit sind, werden gebeten, sich bei der Personalstelle im Landratsamt zu melden: 09221/707-0.