Wenn im September das neue Schuljahr beginnt, gibt es eine ganze Reihe von Kindern, die sich schwer tun mit dem Lesen. Für sie ist das „Mentor-Programm“ gedacht. 108 Lesementoren gibt es bereits im Landkreis Kulmbach. Aber es werden mehr gesucht, sagt Heike Söllner. Sie ist am Kulmbacher Landratsamt zuständig für Gleichstellung und das Ehrenamtsmanagement und würde sich freuen, wenn sie den Kulmbacher Schulen bald noch mehr Helferinnen und Helfer präsentieren könnte, die jeweils mindestens ein Schuljahr ein einzelnes Kind unter ihre Fittiche nehmen und helfen, das Lesevermögen zu verbessern, aber auch sonst sprachliche Hürden abzubauen. „Pädagogische Voraussetzungen werden dabei nicht verlangt“, sagt Heike Söllner und beschreibt, was ein Lesementor oder eine Lesementorin mitbringen sollte: „Lust und Freude am Lesen sollten diese Menschen haben und ein Gespür für Kinder. Und ganz wichtig: Eine Stunde Zeit pro Woche sollten er oder sie mitbringen.“ Dabei gehe es nicht ausschließlich ums Lesen selbst. Die Leselust steigern, mit dem Kind spielen und reden: Ein freundlicher, aufmerksamer Umgang hilft, Defizite auszugleichen, die die Kinder haben.
Kulmbach Landkreis sucht Mentoren für Schulkinder
Melitta Burger 20.08.2024 - 16:43 Uhr