Die Schwedenschanze wurde von Hans Edelmann folgendermaßen beschrieben: "Kleiner Turmhügel mit einem trockenen runden Graben mit einer Seitenlänge von elf Metern. Der Hügel liegt oberhalb einer hohen Felsformation, neben dem Lindigbach, der auch Linsenbach (Grenzbach) genannt wird". In den 1930er-Jahren hat Edelmann einen "Versuchsschnitt" durch den Graben und den Hügel angelegt, aber keine Fundstücke entdeckt. Trotzdem ist klar, dass es sich ohne Zweifel um eine frühmittelalterliche hölzerne Befestigung handelt, keinesfalls aber um eine den Schweden zurechenbare Schanze. Dieser mittelalterliche Burgentyp, der vorwiegend in Holzbauweise errichtet wurde, wird auch als "Motte" bezeichnet (frz. Motte = Klumpen) oder als Turmhügel- oder Erdhügelburg. Die ersten Turmhügel entstanden zwischen 900 und 1000 nach Christus. Einige Anlagen sind noch im frühen 15. Jahrhundert gebaut worden. Diese Befestigungsarten bestanden in der Regel aus zwei Bereichen. Das Hauptmerkmal ist ein künstlich angelegter Erdhügel mit einem turmförmigen Gebäude in der Mitte, der Kernburg. Um die gesamte Anlage wurde ein Ringgraben ausgehoben und das Material in der Mitte aufgeschüttet. Die Hügel waren von fünf bis über zehn Meter hoch. Typisch ist ein runder Grundriss mit einem Durchmesser von 20 bis 30 Metern. Die einzelnen Bereiche waren durch Gräben, Wälle und Palisaden geschützt.