Wie der Polizeisprecher zudem erklärt, soll der Verstorbene "ein nicht organisierter Sympathisant der rechten Szene" gewesen sein. Gegenstände, die die Polizei in dem Einfamilienhaus gefunden hat, lassen auf diese neuen Erkenntnisse schließen. Ob die politische Gesinnung des 23-Jährigen etwas mit der Explosion zu tun hat, sei weiterhin unklar. "Wir wollen nichts ausschließen. Aber man kann deshalb noch lange nicht von einem rechtsextremistischen Hintergrund reden", sagt Hoffmann.
Bereits am Donnerstag vor der Explosion hatte die Polizei, wie berichtet, das Haus des Losauers durchsucht und dabei genehmigungsfreie Waffen, verschiedene Substanzen und Silvesterböller gefunden.
"Die Motivation des 23-Jährigen kennen wir nicht", sagt auch der leitende Oberstaatsanwalt Thomas Janowsky gegenüber der Frankenpost. "Es gibt viele Überlegungen. Wir werden weiter sorgfältig prüfen." Eine organisierte rechte Szene gebe es im Umfeld des Opfers nicht. Ob die Explosion aus Versehen geschah oder womöglich doch ein Suizid war, sei nur sehr schwer zu klären.
Als Folge der Ermittlungen prüfte die Polizei schließlich den 31-jährigen Wartenfelser, berichtet Janowsky. Die Untersuchung habe keine strafrechtlich relevanten Ergebnisse gebracht. "Wir hatten nach der Explosion einen Verdacht. Dem mussten wir nachgehen. Der Verdacht hat sich nicht bestätigt", sagt der Bayreuther Oberstaatsanwalt.
Entschuldigung vom SEK
Um eine Gefährdung der örtlichen Polizeibeamten auszuschließen, sei das SEK angefordert worden. Die spektakuläre Verhaftung werden die Wartenfelser so schnell nicht vergessen. Immerhin haben sich die SEK-Beamten für ihren stürmischen Auftritt bei der Wirtin entschuldigt.