Kulmbach Sonderimpfaktion zum offenen Sonntag

Das Impfzentrum im Fritz hat am kommenden Sonntag, wenn in Kulmbach die Geschäfte geöffnet sind und der große Flohmarkt stattfindet, geöffnet. Foto:  

Am 18. September ist Auftakt für die Herbst-Impfkampagne des Landkreises Kulmbach. Oliver Hempfling sagt, warum es sinnvoll ist, sich jetzt zu schützen.

 
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Am kommenden Sonntag, wenn in Kulmbach in der Innenstadt Flohmarkt ist und die Geschäfte offen haben, startet der Landkreis Kulmbach im Impfzentrum im Fritz seine Herbst-Kampagne. Alles ist gerüstet. Das Impfzentrum hat, wie dessen Leiter Marcel Hocquel bereits bekannt gegeben hat, neun verschiedene Impfstoffe im Angebot, darunter auch den ganz neuen sogenannten „Totimpfstoff“des Herstellers Valnesa und natürlich die für die Omikron-Variante BA.1 angepassten Impfstoffe von Biontech und Moderna. Dass es für den vor zwei Tagen erst zugelassenen auf die aktuell verbreiteten Virus-Varianten BA.4/5 von Biontech noch keinen Liefertermin gibt, sollte aber niemanden abhalten, der sich entschlossen hat, sich jetzt einen Booster abzuholen, sagt Oliver Hempfling, der während des Katastrophenfalls den Krisenstab im Kulmbacher Landratsamt geleitet hat.

Der zugelassene Impfstoff für die Variante BA.1 sei ausreichend vorhanden. „Von Moderna können wir hundert Impfungen verabreichen, von Biontech rund 200.“ Wann der ganz neue, gerade erst zugelassene Impfstoff von Biontech kommt, das wisse man noch nicht, und auch die Liefermenge sei noch nicht bekannt. „Wir haben mit unseren Impfärzten gesprochen. Die sagen, es gilt weiterhin: Es gibt einen angepassten Impfstoff, der auch verfügbar ist. Die Mediziner rufen dazu auf, dass sich gerade die vulnerablen Gruppen und die Risikopatienten, aber auch die, die vielleicht bald verreisen wollen, den Impfstoff zu nutzen, den es jetzt schon gibt.“

Zumindest solle man sich im Gespräch mit einem Impfarzt aufklären lassen, ob eine Impfung sinnvoll oder möglich ist. Das gelte auch für die Zielgruppen selbst. Momentan gelte noch die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), die eine vierte Impfung Personen ab einem Alter ab 60 Jahren oder ab fünf Jahren rät, wenn wegen einer Grunderkrankung das Risiko für einen besonders schweren Verlauf von Covid-19 hoch ist. Doch daran müsse man sich nicht buchstabengetreu halten. Es gelte immer das ärztliche Gespräch. „Den Booster gibt es, wenn nichts dagegen spricht, auch für unter 60-Jährige“, betont Hempfling.

Der Unterschied zwischen dem bisherigen Impfstoff und dem für die Variante BA.1 sei enorm, der zwischen BA.1 und BA.4/5 dagegen gering. Deswegen spreche nichts dagegen, sich jetzt mit dem vorhandenen Impfstoff noch rechtzeitig vor der erwarteten Herbst-Welle Schutz zu holen. Das gelte vor allem auch für diejenigen, die im Fall einer Infektion besonders gefährdet sind.

Sonderaktionen und Öffnungszeiten: Am Sonntag, 18. September, ist das Impfzentrum im Fritz von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Während des Tags der offenen Tür im Kulmbacher Landratsamt besteht am 24. September von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Das Impfzentrum ist montags, dienstags, donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr und mittwochs von 8 bis 13 Uhr.

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