Mit lautem „Aroo“ auf die Strecke Spartan Race in Kulmbach: Auftakt am Freitag

Mit den Kindern und  Jugendlichen hat am Freitag das Spartanrennen in Kulmbach begonnen. Schon die Jüngsten haben gezeigt: Dieser Sport ist nichts für „Weicheier“.

 
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Kulmbach - Ein lautes  „Aroo“ ertönt vom Start. Das ist der Schlachtruf der Spartaner weltweit. Zum ersten Mal ist er am Freitag pünktlich um 15 Uhr in Kulmbach ertönt  Zuvor hatten sich die Teilnehmer der ersten  Startgruppe mit Hampelmännern und Hüpfen aufgewärmt. Dann geht es los für die 11- bis 15-Jährigen auf dem Kulmbacher Marktplatz. 3200 Meter und 17 Hindernisse weiter sieht man den Startern die Anstrengung an. Verschwitzt, mit roten Gesichtern kommen sie an. Das letzte Hindernis kurz vom Ziel zeigt: Diese jungen Sportler haben eine mächtige Anstrengung hinter sich, und das bei 27 Grad im Schatten. Den „Frame“, eine Kletterwand aus Seilen, überwinden keineswegs alle noch locker. Aber der Zieleinlauf macht alles wieder wett: Abklatschen, die Medaille für das „Finishing“ entgegennehmen, das gereichte Wasser zum Teil trinken und zum Teil über den Kopf schütten: Dann strahlende Gesichter. Es ist geschafft!

Ein Spartanrennen ist oft Gemeinschaftswerk. Die Sportler dürfen und sollen sich an den Hindernissen einander helfen. Dem „Gegner“ im Wettbewerb die Hand reichen, das sieht man oft, wenn die Spartaner auf der Strecke sind. Und nicht nur diese freundlichen Gesten haben schon aus dem Auftakttag des Trifecta-Wochenende etwas Besonderes gemacht. Die Innenstadt trotz hoher Temperaturen  voller Menschen aus aller Herren Länder. Manche sprechen Spanisch, andere Französisch, auch Englisch oder osteuropäische Töne sind zu hören.

Zweiter Bürgermeister Frank Wilzok konnte sich die offensichtliche Begeisterung nicht verkneifen.  „Allein, wenn ich den Freitag anschaue, dann ist das etwas Tolles. Alle machen mit. Das ist ein Wahnsinns-Event für Kulmbach Wir können stolz sein, dass wir dieses Spartanrennen in unserer Stadt haben.“ Wilzok machte lachend mit, als ihn Kinder am Ziel mit Wasser übergossen haben und ließ es sich nicht nehmen, auch die jüngsten Starter im Alter von vier bis sechs Jahren im Ziel anzufeuern. Die „Spartan-Babys“ laufen 800 Meter und krabbeln über und unter  Hindernisse. Zehn davon müssen sie überwinden. Stolz sind die Kinder, wenn sie es am Ende geschafft haben und ihre Medaille bekommen haben. Rund 200 Kinder und Jugendliche waren insgesamt am Freitag in Kulmbach am Start. Wenn am Samstag um 9 Uhr die ersten Starter des „Beast“  vom Marktplatz aus auf die Strecke gehen, haben sie 21 Kilometer und rund 30 Hindernisse vor sich. Die Besten werden bereits nach etwa drei Stunden wieder im Ziel auf dem EKU-Platz erwartet. Spätestens nach acht Stunden sollten dann auch alle wieder zurücksein, die es langsamer angehen, vielleicht auch weil sie das erste Mal bei einem dieser spektakulären Hindernisläufe mitmachen. Am Samstagabend wir dann auf dem EKU-Platz gefeiert, bevor es am Sonntag noch mal zur Sache geht.

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