Kulmbach - Immer mehr Arbeitgeber versuchen die Arbeitsverträge von Reinigungskräften zu ändern - zu deren Nachteil. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) in einer Pressemeldung mit. Sie warnt davor, sich auf Abstriche bei Lohn und Urlaub einzulassen. Der Rahmentarifvertrag wurde Ende April mit Wirkung Ende Juli von den Arbeitgebern gekündigt. "Wir sind in der ungünstigen Situation, dass es momentan keinen gültigen Tarifvertrag gibt. Wir sind immer noch in Verhandlungen mit den Arbeitgebern", sagt Lena Zimmermann, Vorsitzende der IG Bau Franken. "So gelten für die neu Angestellten nur die gesetzlichen Bedingungen, die natürlich um einiges niedriger sind als die Bedingungen des früheren Tarifvertrags." Für Angestellte, die allerdings vor Ende des alten Vertrags, also vor Ende Juli angestellt wurden, würden die alten Bedingungen, zum Beispiel was Zuschläge für Überstunden oder Urlaubstage angeht, weiterhin gelten.