Kulmbach - Dichtes Gedränge während eines verkaufsoffenen Sonntages? Das dürfte während der Pandemie wohl kaum denkbar sein. Aber: Es wird auch eine Zeit nach Corona geben, und da wird die Frage wieder aufkommen, ob Städte an bestimmten Sonntagen Tausende Menschen in die Geschäfte locken. Die Gewerkschaft Verdi will dem einen Riegel vorschieben. Es gilt, so argumentiert die Gewerkschaft, den Sonntagsschutz zu sichern. Stellvertretender Bezirksgeschäftsführer Paul Lehmann hat in der Vergangenheit schon zahlreiche geplante verkaufsoffene Sonntage verhindert. Altenkunstadt, sagt Lehmann, habe aufgrund seiner Initiative bereits ganz verzichtet. Das ist Lehmanns Ziel auch in Kulmbach. Er hat der Stadtverwaltung zahlreiche Fragen gestellt. Mit den Antworten von Thomas Tischer, dem Wirtschaftsförderer der Stadt, ist Lehmann alles andere als zufrieden. Er spricht sogar von zum Teil rechtswidrigen Ansichten, die im Kulmbacher Rathaus vertreten werden. Für den Verdi-Mann steht jetzt schon fest: Der Kampf gegen die offenen Sonntage in Kulmbach geht auch im kommenden Jahr weiter.
Kulmbach Verkaufsoffene Sonntage: Verdi droht mit Klagen gegen Kulmbach
Melitta Burger 11.11.2020 - 17:22 Uhr