Kulmbach - Auf Facebook geht es heiß her. Eine Frau, die eigenen Angaben zufolge seit vielen Jahren Tag für Tag an verschiedenen Plätzen im Landkreis wild lebende Katzen füttert, sie fängt und kastrieren lässt, hat jetzt den Kulmbacher Tierschutzverein ins Visier genommen. Dort leben drei wilde Katzen. Weil sie sich, wie die Betreiber des Heims sagen, nicht anfassen, ja meistens nicht einmal blicken lassen, wenn Menschen in die Nähe kommen und in geschlossenen Räumen vor lauter Angst regelrecht die Wände hochgehen, hat sich der Tierschutzverein vor einigen Jahren für solche Fälle zu einer ungewöhnlichen Haltungsform entschieden. Die Tiere leben auf einem sicher eingezäunten etwa 450 Quadratmeter großen Grundstück im Wald neben dem Tierheim. Mittendrin steht eine Hütte, die die Katzen nutzen können. Sie werden täglich vom Tierheimpersonal mit allem versorgt, was sie brauchen. Alles in Ordnung, sagen Heimleitung und Vereinsvorstand. Doch das dies sieht die selbst ernannte Tierschützerin ganz anders.