Kulmbacher Bierwoche Die kuriosesten Einsätze der Polizei

  Foto: picture alliance/dpa/Lino Mirgeler

Beleidigungen, Schlägereien und betrunkene Autofahrer sind während der Kulmbacher Bierwoche keine Seltenheit für die Polizei. Daneben gab es auch heuer wieder Einsätze, die den Beamten wohl noch etwas länger im Gedächtnis bleiben dürften.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Am Sonntag ist die 73. Kulmbacher Bierwoche zu Ende gegangen. Wie in jedem Jahr hatte auch heuer die Polizei wieder alle Hände voll zu tun. Neben rund einem Dutzend Körperverletzungen, 50 Platzverweisen und diversen Trunkenheitsfahrten gab es auch einige Einsätze, die den Beamten wohl noch etwas länger im Gedächtnis bleiben dürften. Einige Festgäste mussten ihren Rausch in den Räumlichkeiten der Polizeiinspektion Kulmbach ausschlafen, wobei sie selbst für die spartanische Unterkunft zahlen mussten– bei Verunreinigung durch Körperflüssigkeiten sogar noch mehr, heißt es von der Kulmbacher Polizei.

Die kuriosesten Einsätze der Polizei:

– K.-o.-Tropfen standen im Verdacht, eine junge Frau kurzzeitig außer Gefecht gesetzt zu haben. Da ihr Begleiter jedoch aus demselben Krug getrunken hatte und seinen Körper noch vollumfänglich kontrollieren konnte, wurde keine Ermittlungen eingeleitet, sondern stattdessen ein Transport zum Klinikum Kulmbach.

– Statt das angepriesene Festbier zu versuchen, wollte ein junger Mann sich auf andere Weise berauschen. Da er das Cannabis jedoch direkt neben einem Kinderspielplatz konsumierte, wurde sein Vorhaben durch die Polizei vorzeitig beendet.

– Mehrere Polizeistreifen eilten am Bierfest-Sonntag zu einer gemeldeten Schlägerei im Umfeld des Festgeländes. Dort kristallisierte sich jedoch schnell ein gänzlich andere Lage heraus: Eine betrunkene junge Frau wollte sich eine Pause verschaffen, indem sie sich auf einem Bordstein setzte. Ihre Begleiter wollten ihr aufhelfen, was Passanten als Übergriff deuteten. Die drei vermeintlichen Beteiligten traten anschließend gemeinsam den Heimweg an.

– Ein E-Scooter wurde einer Verkehrskontrolle unterzogen, da er mitten in der Nacht ohne Beleuchtung fuhr. Dies stellte sich jedoch für den Fahrer als das deutlich kleinere Problem heraus, als die Beamten mehr als zwei Promille bei ihm feststellten.

– Um seinen Unmut Luft zu machen, ließ sich ein junger Mann mit seinem nicht unerheblichen Körpergewicht auf die Motorhaube eines Streifenwagens fallen. Aufgrund seiner Alkoholisierung bekam er aber wohl nicht mit, dass er hierbei beobachtet worden war. Auch seine Spucke auf dem Dienst-Pkw konnten die entstandene Delle nicht heilen.

– Ein Mädchen war auf der Veranstaltung ihren Begleitern abhandengekommen. Die Suchmaßnahmen konnten aber schließlich beendet werden, als die Mutter des Mädchens erreicht werden konnte. Sie hatte ihre Tochter bereits abgeholt. Der mehrstündige Stress der Begleiter war mit diesem Anruf sofort beendet.

– Ein 50-jähriger Mann wollte in seinem Alkoholrausch Rosen an Teenagerinnen verschenken und zeigte sich auch nach deren Abfuhr beharrlich. Die Polizei beendete die Avancen des älteren Mannes und erteilten ihm einen Platzverweis.

Autor

Bilder