Weimar - Unter dem Eindruck der bevorstehenden Landtagswahl in Thüringen hat am Mittwoch das Kunstfest Weimar begonnen, das in diesem Jahr einen besonders starken politischen Anspruch hat. "Wir versuchen, mit unserem Programm die Narrative von der extremen Rechten zu konterkarieren und wollen die Vielfalt feiern, die wir bedroht sehen", sagte Festival-Leiter Rolf C. Hemke. "Es geht um die Verfasstheit unserer Zivilgesellschaft und die Fragen danach, ob wir weiter eine lebendige Erinnerungskultur haben, ob wir den Feminismus weiter befördern, wie wir zur Zuwanderung und zur Inklusion von Menschen mit Handicaps stehen."