Die Jäger sind sich längst einig, die Bauern auch: Die Wölfe sind längst angekommen im Landkreis Kulmbach. Vielleicht nur auf der Durchreise. Aber sie sind regelmäßig da. Und natürlich fressen sie auch. Sie reißen Rehe im Wald. Vergangene Woche ist ihnen in Kupferberg ein Schaf zum Opfer gefallen. Dass es bislang keine belastbaren Beweise für diese Aussage gibt, liegt am Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU), sagt der Kreisgeschäftsführer des Kulmbacher Bauernverbands, Harald Köppel. „Der Wolf zieht schon länger bei uns durch. Es gibt immer wieder Sichtungen. Wir hatten gerissene Rehe. Aber das LfU hat sich geweigert, die Tiere zu untersuchen.“ Doch mit oder ohne den genetischen Nachweis ist für Köppel klar: „Die Problematik ist da. Die Einschläge kommen näher.“