In die Debatte um ein bayerisches Ladenschlussgesetz kommt Bewegung. Neue Pläne von Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) sehen in kleinem Umfang ausgeweitete Einkaufsmöglichkeiten vor. Noch im Juni soll nach Ministeriumsangaben an einem runden Tisch mit Vertretern der Wirtschaft, Gewerkschaften und Kirchen über den Entwurf diskutiert werden. Kommt es zu einer Einigung, ist damit eine jahrelange Hängepartie um ein eigenes bayerisches Landeschlussgesetz beendet. Denn im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern ist im Freistaat noch eine alte Bundesregelung aus dem Jahr 1956 in Kraft – und dieses Gesetz ist strenger als die meisten Ländergesetze in Deutschland.