Hof - Im Grunde wissen wir es längst: Nicht durch Über- sondern durch Unterforderung des Körpers leiden wir. Aber was soll man machen, wenn man nun mal tagsüber im Büro sitzt und abends viel zu müde ist, um noch Sport zu treiben? Ausreden wie diese lässt Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln nicht gelten. 95 Prozent der Rückenschmerzen seien auf Unterforderung des Körpers zurückzuführen, sagt er. Und jeder könne etwas tun - im ganz normalen Alltag. Treppensteigen empfiehlt er ebenso wie Rasenmähen und Hausarbeit. Ob man nun schwimme oder laufe, Rad fahre, walke oder ins Fitness-Studio gehe - entscheidend sei, dass man seine Muskeln richtig und regelmäßig trainiere. Und zwar 20 bis 30 Minuten täglich, mit Spaß und Freude. "Bewegen Sie sich", ermuntert Froböse die 300 Zuhörer in der Hofer Bürgergesellschaft. Und er meint: jetzt und hier. Einige leichte, aber seinen Worten nach wirkungsvolle Übungen stellt er vor. Tatsächlich funktionieren sie selbst hier im Gedränge. Sichtlich entspannt lauscht das Publikum dann weiter den Worten des Professors.