Grafing - An diesem Tag ist in dem kleinen Städtchen Grafing bei München alles anders. Der weitläufige Platz rund um den Bahnhof ist gesperrt, der Zugverkehr in die Landeshauptstadt nach München läuft nur stockend. Am Bahnsteig steht noch der Zug, vor einer offenen S-Bahn-Tür ist eine große Blutlache zu sehen, mittendrin rot verschmierte Papiertücher. Hinter rot-weißen Flatterbändern untersuchen Spurensicherer in weißen Kapuzenanzügen akribisch den Tatort. Nach den dramatischen Minuten am frühen Morgen steht die kleine Stadt im Südosten Münchens am Dienstag unter Schock.
Länderspiegel Bluttat am Bahnhof
Von Cordula Dieckmann, Katharina Mau und Paul Winterer 10.05.2016 - 00:00 Uhr