Kurz vor 7 Uhr war der 45-jährige Lokführer mit dem Regionalexpress von Michelau kommend zum Bahnhof Lichtenfels unterwegs. Auf Höhe des Oberwallenstadter Wegs erkannte er im Gleisbereich eine Person sowie Steine auf den Gleisen und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Noch vor den Hindernissen kam der Zug zum Stehen. Der Unbekannte flüchtete währenddessen vermutlich in Richtung Oberwallenstadter Weg, berichtet die Polizei am Dienstag.

Bahneinrichtungen in Brand gesetzt

Als der Lokführer die Steine beseitigte, bemerkte er an einem Stromkasten einen Schwelbrand und löschte diesen mit einem Feuerlöscher. Anschließend verständigte er die Polizei und fuhr den Zug in den Bahnhof Lichtenfels. Nach ersten Erkenntnissen erlitten weder der Lokführer noch Fahrgäste Verletzungen.

Wie sich herausstellte, setzte der Unbekannte noch weitere Bahnsicherungsanlagen in Brand. Dadurch fielen die Vorsignale aus und es kam in der Folge zu Verzögerungen im Betriebsablauf auf der Bahnstrecke.

Bei dem Unbekannten handelt es sich um eine männliche Person, etwa 180 Zentimeter groß und von schlanker Statur. Er trug zur Tatzeit grau-beige Oberbekleidung. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.


Die Kriminalpolizei Coburg hat vor Ort die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise:
  • Wer hat am frühen Montagmorgen im Bereich des Oberwallenstadter Wegs verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
  • Wer hat dort oder auch auf der gegenüberliegenden Bahnseite im Bereich der Kronacher Straße eine verdächtige Person beobachtet?
  • Wer kann Erkenntnisse zu der beschriebenen Person liefern?

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Coburg unter der Telefonnummer09561/645-0 entgegen.