München/Amberg - Der in Amberg ansässige Verein "Trennungsväter" will die Rechte der zwangsweise von ihren Kindern getrennt lebenden Väter stärken. Im Münchner Presseclub legte der Vereinsvorsitzende Thomas Penttilä einen umfangreichen Forderungskatalog an Politik, Justiz und Behörden vor. Ziel müsse es sein, dass Kinder gleichberechtigten Zugang zu ihren getrennt lebenden Eltern erhielten. Jugendämter und Familiengerichte würden in rund 90 Prozent der Fälle das Sorgerecht den Müttern zusprechen. Bundesweit seien davon rund 1,5 Millionen Männer betroffen, die gegen ihren Willen und nicht selten aufgrund sachlich fragwürdiger Urteile zu "reinen Zahlvätern" würden, erklärte Penttilä. Wichtig sei es, in den Verfahren zwischen der gescheiterten Paarbeziehung der Eltern und deren Verantwortung für die gemeinsamen Kinder zu unterscheiden. "Eine Paarbeziehung kann zu Ende gehen, eine Elternbeziehung bleibt immer bestehen", sagte Penttilä.