Huthi-Rakete erreicht Israel nicht
Neben den Konflikten mit der Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah-Miliz im Libanon erwehrt sich Israel auch der Aggressionen anderer Verbündeter des Erzfeinds Iran - etwa der Huthi-Miliz im Jemen. Diese schoss in der Nacht zum Sonntag erneut eine Rakete auf Israel ab und löste damit Warnsirenen im Zentrum des Landes aus. Das Geschoss konnte aber noch vor Überfliegen der Grenze abgefangen werden, wie das israelische Militär mitteilte. Seit Beginn des Gaza-Kriegs feuern die Islamisten im Jemen aus Solidarität mit der Hamas immer wieder Raketen auf Israel sowie auf Handelsschiffe im Roten Meer ab.
Bündnispartner liefert weiter Waffen
US-Außenminister Antony Blinken verteidigte indes die umfangreichen Waffenlieferungen an Israel. "Leider ist das Land mit Gegnern und Feinden aus allen Richtungen konfrontiert", antwortete Blinken der "New York Times" auf die Frage, warum die USA weiter Waffen an Israel lieferten, obwohl die nach 15 Kriegsmonaten militärisch geschwächte Hamas mittlerweile eine geringere Bedrohung darstelle. Wenn sich Israel angemessen verteidigen könne, verhindere das letztlich noch größere Konflikte mit mehr Tod und Zerstörung, argumentierte Blinken.
Das Interview mit dem Minister wurde anlässlich der bevorstehenden Machtübernahme des neuen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar geführt. Unabhängig davon plant die scheidende Regierung von Noch-Amtsinhaber Joe Biden Waffenverkäufe an Israel im Umfang von acht Milliarden Dollar (rund 7,8 Milliarden Euro). Darüber informierte das US-Außenministerium den Kongress, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Dabei soll es unter anderem um Munition für Kampfjets und Hubschrauber sowie um Artilleriegranaten gehen. Weder das Außenministerium noch der Senatsausschuss für Auswärtige Angelegenheiten bestätigten die Berichte auf Anfrage.