Landesliga-Aufstiegsrunde Ärgerliche Niederlage

Dirk Meier
Sebastian Knoblauch (links) verfolgt hier den Schwabacher Florian Nisslein, der den 1:0-Siegtreffer vorbereitet hat. Foto:  

Der FC Vorwärts Röslau hält in Schwabach sehr gut mit, bleibt aber in der Aufstiegsrunde der Fußball-Landesliga erneut ohne Punktgewinn. Einen Bärendienst erweist Julian Brunner seinem Team.

 
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Richtig ärgerlich war am Freitagabend die 0:1 (0:1)-Niederlage des FC Vorwärts Röslau beim SC 04 Schwabach. Denn im Spiel der Meisterrunde der Fußball-Landesliga Nordost war für die Oberfranken deutlich mehr drin. Eine Unachtsamkeit der Röslauer reichte aus, um die sechste Niederlage in Folge zu kassieren. Einen Bärendienst erwies Julius Brunner seinem Team, als er nach einer ihm nicht passenden Schiedsrichter-Entscheidung den Unparteiischen beleidigte und mit Rot vorzeitig gehen musste (53.).

Die Schwabacher mussten unbedingt gewinnen, wenn sie noch Platz zwei und damit die Relegation zur Bayernliga erreichen wollte. Der jungen Mannschaft merkte man den Druck deutlich an. Röslau dagegen spielte befreit auf, und so war es zunächst eine offene Partie. Die Goldschläger-Jungs gingen dann aber in der 19. Minute in Führung, als Florian Nisslein links vorbereitet hatte, den Ball ablegte zu Timo Meixner, der aus 18 Metern ungestört abschließen konnte. Der Ball schlug hoch neben dem Pfosten zur Führung ein. Röslaus Keeper Sebastian Blechschmidt war machtlos. Doch die Gäste zeigten sich keineswegs geschockt. Sebastian Knoblauch war es, der aus 14 Metern nur den Pfosten traf (24.)

Zu Zehnt ebenbürtig

Der knappe Vorsprung gab es Heimelf keine Sicherheit. Röslau witterte seine Chance. Früh allerdings kassierte Brunner die Rote Karte – völlig sinnlos. Doch auch mit zehn Mann war der FC Vorwärts Röslau ebenbürtig, kam zu Tormöglichkeiten. Kaan Gezer hatte einen Abschluss aus 20 Metern, der Ball ging knapp vorbei (69.). Und auch Tobias Benker vergab, er scheiterte an Schlussmann Dominik Brunnhübner (73.). Auf der anderen Seite verpasste Alexander Schenker die Entscheidung bei einem Solo, sein Schuss ging vorbei (75.).

„Das ist heute eine sehr ärgerliche Niederlage, denn hier war deutlich mehr drin. Aber wenn man unten steht, dann fehlt auch das Glück. Wir waren dennoch, auch in Unterzahl, ein ebenbürtiger Gegner und haben auf Augenhöhe mitgespielt. Uns hat leider das Quäntchen Glück gefehlt für einen Treffer, denn ein Punkt wäre durchaus drin gewesen”, bilanzierte Röslaus Trainer Andreas Lang die 90 Minuten.

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt – Krassa, Knoblauch, Benker, Hermann, Kurdoglu (72. Tröger), Brunner, Onarici, Gezer, Rupprecht, Mal (65. Hofweller).

Schiedsrichter: Thomas M. Raßbach (Lehrberg) – Zuschauer: 205. – Tor: 1:0 Meixner (19.). – Rote Karte: Brunner (53./Röslau, wegen Schiedsrichterbeleidigung).

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