Strausberg - Mehr als 40 Monate Krieg in der Ukraine und die Bedrohung durch Russland haben die Einsatzszenarien der Bundeswehr grundlegend verändert. "Wirkung geht vor Deckung, denn es gibt keinen zweiten Sieger", sagt der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais. Sollte je eine militärische Verteidigung Deutschlands und seiner Nato-Partner nötig werden, sei es keine Option, in einem sicheren Feldlager zu warten. In Auslandseinsätzen war das noch möglich, und lange wurde die Bundeswehr auf sie ausgerichtet - doch inzwischen stehen wieder die Herausforderungen der Landes- und Bündnisverteidigung im Zentrum der Aufgaben.