Tettau/Steinbach am Wald - Sie sind jung, gut ausgebildet, haben einiges von der Welt gesehen und sich entschieden, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. Die Rede ist von Jungunternehmern, die vor rund drei Wochen einen Brandbrief an die Politik verfassten. Sie produzieren zusammen mit ihren Mitarbeitern zwar verschiedene Produkte, aber haben eines gemeinsam: Die Sorgen wegen explodierender Energiepreise (wir berichteten). Sie fürchten um Standorte, Wettbewerbsfähigkeit und um Arbeitsplätze in der Region. Es ist immer wieder im Internet zu lesen, dass die Bereitschaft, Familienunternehmen operativ zu übernehmen, abnimmt. Die Jungunternehmer – dies sind Frank Hammerschmidt (Ernst Roeser Siebdruckerei GmbH), Carletta Heinz (Heinz-Gruppe), Johannes Rösler (Rösler Ceraminno GmbH), Martin Rauschert (Paul Rauschert Steinbach GmbH) und Annemarie Treuner (Werner Heinz, Feinmechanik Kunststoffe GmbH & Co. KG) – gehören fast alle zur Generation „Y”. Es sind die Geburtenjahrgänge zwischen 1980 und 1995. Diese Generation wünscht sich mehr Zeit für Familie, Hobbys und soziales Engagement. Viele wollen eher pünktlich Feierabend machen, als an der großen Karriere basteln. Das alles passt nicht mit der Leitung eines Unternehmens zusammen. Deshalb drängen die Jungunternehmer darauf, dass die Politik neue Rahmenbedingungen schafft.