Landkreis Kulmbach Gleich drei Brände an einem Tag

Gleich drei Brände halten am Mittwochnachmittag die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei im Landkreis Kulmbach in Atem. In einem Fall will ein Mann mit einem Bunsenbrenner Unkraut entfernen.

 
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Stadtsteinach/Grafengehaig/Marktschorgast - Ein 56-Jähriger hatte bei der zuständigen Gemeinde in Grafengehaig ein sogenanntes Käferfeuer angemeldet. Dabei wird vom Käfer befallenes Holz verbrannt.

Um das Feuer zu überwachen, hatte der Mann mehrere Feuerlöscher bereit gelegt. Nach eigenen Angaben geriet das Feuer durch einen heftigen Windstoß außer Kontrolle, sodass der 56-Jährige nur mit Hilfe der Feuerwehren aus Weidmes, Guttenberg und Meierhof das Feuer löschen konnte, dass sich mittlerweile auf etwa 100 Quadratmeter ausgebreitet hatte. Die Feuerwehren waren mit 25 Kräften im Einsatz. Der 56-Jährige hat nach seinen Angaben keinen Schaden erlitten, berichtet die Polizei.

Gegen 15 Uhr gingen die Sirenen in Stadtsteinach los. Im Bereich eines Forstwegs zur Ruine Nordeck hatte ein Lkw-Fahrer ein Feuer im Wald entdeckt. Die Feuerwehren aus Stadtsteinach und Kulmbach waren schnell vor Ort und löschten das Feuer schnell. Um sicher zu gehen, dass sich unter dem Waldboden keine Glutnester bildeten, mussten die Einsatzkräfte den Untergrund noch längere Zeit wässern. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Die Forstverwaltung macht keinen Schaden geltend.

Um 18.30 Uhr war schließlich die Feuerwehr Marktschorgast mit acht Einsatzkräften gefordert. Ein 56-Jähriger versuchte in Marktschorgast mit einem Bunsenbrenner Unkraut zu entfernen. Dabei entzündete er eine Hecke, die dann auf etwa eineinhalb Meter komplett abbrannte. Der Schaden beläuft sich hier auf etwa 500 Euro.

In allen Fällen hatten die Betroffenen Glück. Die Feuer hielten sich in Grenzen, berichtet die Stadtsteinacher Polizei weiter. Sie ermittelt. Insbesondere werde abgeklärt, inwieweit fahrlässiges oder gar vorsätzliches Handeln zu den Bränden geführt hat. In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals darauf hin, dass in der Natur beim Umgang mit offenen Feuer besondere Sorgfalt vonnöten ist. Eine achtlos weggeworfene Zigarette oder eine Gegenstand, der als Brennglas wirkt, könnten verheerende Folgen haben, warnen die Beamten abschließend.

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