Neue Brücke
Bereits vergeben sind beim Eger-Radweg die Bauaufträge für den Ausbau der knapp 2,4 Kilometer langen Verbindung zwischen der Staatsstraße bei Schwarzenhammer/Brückenradweg über Hendelhammer in Richtung Wellertal bis zu dem bereit ausgebauten Weg bei Leupoldshammer. Und dort wird auch bereits gebaut. Während der Baumaßnahme muss der Weg entlang der Eger gesperrt werden (siehe Info-Kasten). Für zwei weitere Passagen läuft die Ausschreibung: ein Abschnitt im Stadtgebiet von Marktleuthen sowie die landschaftlich besonders reizvolle Verbindung zwischen Franken und Röslau. Hier, am Triebwerkskanal beim Eger-Wasserfall, wird heuer noch eine Brücke asphaltiert.
Bereits seit dem Herbst steht eine neue Brücke kurz vor der Grenze zu Tschechien, zwischen Fischern und dem Wallenstein-Radweg. Einige Formalien stehen hier noch aus, deshalb wurde sie bisher noch nicht offiziell eingeweiht. Eine weitere Verbindung zwischen beiden Ländern stellt in der Nähe von Pomezi/Mühlbach eine Ponton-Brücke dar. Sie knüpft an den tschechischen Radweg an, der entlang der verschwundenen Dörfer die von Eger/Pomezi kommende Strecke mit der Hammermühle bei Hohenberg verbindet.
Lücken werden geschlossen
Bleiben zwei weitere Passagen zum endgültigen Lückenschluss: Die Strecke zwischen Röslau und Neudes und die zwischen der Königsmühle und der Massemühle bei Sommerhau. Diese Route soll, entgegen früheren Planungen, nun auf der Südseite entlang der Staatsstraße Selb – Hohenberg verlaufen und hinter der Massemühle an den bestehenden Radweg nach Hohenberg anknüpfen. Das heißt: Der Radweg führt zur Gänze an der Nordseite des Flusses entlang und wird die Eger nicht mehr auf der Brücke beim Gasthaus „Egerstau“ queren.
„Neben diesen Lückenschlüssen will der Freistaat Bayern noch weitere Strecken ergänzen“, erläutert Sebastian Köllner: im kommenden Jahr die Verbindung Tröstau – Wurmloh und damit vom Brücken- zum Fichtelnaab-Radweg, ferner die Strecken Selb – Marktleuthen entlang der Staatsstraße, Vordorf – Meierhof sowie von Thölau bei Marktredwitz zum neuen Edeka-Gelände. „Dort sollen ja bis zu 1000 Mitarbeiter beschäftigt werden – und ein Großteil von denen kann dann mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.“ Für den Landrat ein weiteres klassisches Beispiel für den Grundsatz: „Wir schließen das Netz an Radwegen für Urlauber und unsere Bürger.“
Weil es im Egertal vom 1. Juni an gleich zwei Baustellen geben wird, muss der Weg zwischen der Staatsstraße bei Schwarzenhammer/Einmündung Brückenradweg und der Staumauer bei Leupoldshammer ab 30. Mai gesperrt werden. Gebaut wird das Stück des Eger-Radweges, befestigt und saniert werden muss die Brücke bei der Mündung des Selbbaches in die Eger. Die Umleitungsstrecke beginnt bei den Fischteichen zwischen Hammergut und Schwarzenhammer, führt dann einen Kilometer lang konstant relativ steil bergauf in Richtung Osten zur alten Hammerstraße und über den Herrgotts-stein nach Hendelhammer. Von hier geht es durch den Ort, dann ein kleines Stück bergauf und auf dem Forstweg südlich der Eger bis zum Stauwerk Leupoldshammer .