Familie und Firma betroffen Mutierte Corona-Viren nun auch im Landkreis Hof

red
  Foto: dpa/Christian Charisius

Betroffen sind eine Familie und das Konradsreuther Unternehmen Alukon. Alle Mitarbeiter stehen unter Quarantäne.

 
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Konradsreuth/Hof - Das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Hof hat am Mittwochabend Corona-Testergebnisse übermittelt bekommen, die ergeben, dass in einer Familie aus dem Landkreis Hof zwei Virus-Varianten-Fälle des Typs „Mutante N501Y“ aufgetreten sind. In einer weiteren Untersuchung wird nun ermittelt, um welche der Mutationen (England-, Südafrika- oder Brasilien-Mutation) es sich handelt. „Das Gesundheitsamt steht dazu in engem Austausch mit der entsprechenden Task-Force des Landesamtes für Gesundheit“, teilt das Landratsamt Hof mit.

Es besteht eine Verbindung zum Konradsreuther Unternehmen Alukon: Ein Familienmitglied der mit der Virus-Mutation getesteten Personen arbeitet dort. Auch dieses Familienmitglied war in den vergangenen Tagen positiv getestet worden. Zuletzt, teilt das Landratsamt mit, hatte es bei Alukon mehrere Corona-Fälle gegeben, „unter anderem mit Bezug zu Tschechien“.

Alle Fälle im Fertigungsbereich

In Abstimmung mit dem Unternehmen hat das Gesundheitsamt folgende Maßnahmen festgelegt: Alle Mitarbeiter des Unternehmen (mit Ausnahme derer, die vom Homeoffice aus arbeiten) werden am Donnerstag getestet. Alle Mitarbeiter des Unternehmens stehen unter Quarantäne. Da sämtliche positiven Fälle im Fertigungsbereich aufgetreten sind, stehen die Mitarbeiter der anderen Bereiche bis zum Erhalt der Test-Ergebnisse unter einer „Pendelquarantäne“: Sie dürfen unter Einhaltung strikter Hygienevorschriften ausschließlich die Arbeit aufsuchen. „Dies ist notwendig, um den organisatorischen Ablauf hinsichtlich Kommunikation und Abwicklung von Vorgängen mit Lieferanten und Kunden einleiten zu können“, erklärt die Behörde. Alle Kontaktpersonen derer, die in den vergangenen Tagen in dem Unternehmen positiv getestet wurden, werden ebenfalls auf das Virus hin getestet. Dies bezieht sich insbesondere auf Kontaktpersonen im familiären Umfeld.

„Weitere Schritte werden getroffen, sobald sich ein klareres Bild der Situation ergibt“, teilt das Landratsamt mit. Die beiden Personen, bei denen die Virus-Variante festgestellt wurden, befinden sich aktuell in häuslicher Quarantäne.

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