Nicht nur Technik
Doch Digitalisierung braucht auch Zeit, erklärt Anika Schneider. Eine Behörde könne nicht von heute auf morgen zur digitalen Verwaltung werden. „Digitalisierung ist keine reine Frage der Technologie, sondern muss ganzheitlich gedacht werden. Sie verändert unser Miteinander, unser Denken und unsere Arbeitskultur.“ Aus ihrer Sicht gehe es nicht darum, einfach nur Papiere digital abzulegen, sondern einzelne Prozesse dabei kritisch zu hinterfragen. „Ein schlechter Prozess wird nicht zu einem guten Prozess nur, weil er plötzlich digital ist. Bei der Umstellung muss man auch im Blick haben, wie man es den Kolleginnen und Kollegen ermöglichen kann, unkomplizierter, effizienter und vor allem auch orts- und zeitunabhängig zu arbeiten.“
„Als Smartes Fichtelgebirge möchten wir nicht nur in zahlreichen Bereichen des öffentlichen Lebens, wie der Mobilität, der Energiewende oder im Tourismus, digitale Lösungen voranbringen“, sagt Landrat Peter Berek. „Wir packen natürlich auch bei uns im Haus kräftig an. Unser Ziel ist, mit digitalen Lösungen noch bürger- und arbeitnehmerfreundlicher zu werden.“